Von St.Moritz nach Lech bis Erding
Low-Budget-Luxustrip in den Bergen.
Die Erholungs- und Trainingswochen in St. Moritz waren wieder einmal wunderbar.
Das Engadin bietet einem einfach ein Spektrum an Trainingsmöglichkeiten, die wirklich einmalig sind. So konnte ich von flachem Zeitfahrtraining, harten Bergintervallen, unendlich schönen Läufen um die Seen und top Schwimmeinheiten im neuen Schwimmbad, alles mehr als gut absolvieren.
Neben dem Triathlontraining blieb aber auch noch Zeit für Wanderungen, Mountainbiken, relaxen und viel und gut zu Essen.
Im Training lag mein Fokus auf der Vorbereitung der letzten zwei Saisonrennen. Das eine, den Transvorarlberg Triathlon, konnte ich am letzten Wochenende erneut gewinnen.
Das Rennen ist durch seine spezielle, harte, aber wunderschöne Strecke einzigartig. Man schwimmt 1,2Km im Bodensee, um sich dann auf die längste Etappe des Tages zu machen. Über 93Km und 2000hm geht es von Bregenz nach Lech. Dort erwartet einen dann zum Abschluss ein sehr hügeliger 12Km Crosslaufkurs.
TRANS Vorarlberg Triathlon
Die Wetterbedingungen waren dieses Jahr deutlich besser als die Jahre zuvor und es regnete nur gegen Ende der Radstrecke. Ich blickte dem Rennen mit Spannung und einer großen Portion Vorfreude entgegen. Durch ein phänomenales Schwimmen gelang es mir als 1.(!) Frau aus dem Wasser zu steigen. Allein diese Tatsache verlieh dem Tag schon etwas einzigartiges.:-)
Als erste Frau auf die Radstrecke zu wechseln brachte mich in die bestmögliche Ausgangslage für meine eigentliche Paradedisziplin. Ich versuchte sofort Druck aufzubauen, um meine Konkurrentinnen zu distanzieren. Dies gelang mir sehr gut und so stiegen Vorsprung und Laune immer weiter, dass es bis zum zweiten Wechsel jedoch fast 15 Minuten waren, konnte ich selbst kaum glauben.
Das tolle daran war, dass ich mich nun auf der Laufstrecke nicht mehr ganz soo sehr beeilen musste und meinen Sieg zusammen mit den Zuschauern feiern konnte. Das war ein wirklich toller Tag! 🙂
Nach einer anschließenden Nacht in Lech, in der es den ersten Neuschnee gab, machte ich mich auf den Weg nach Erding. Dort stand das alljährliche traditionsreiche Herbstfest an. In Lederhosen und Dirndl traf sich dort ein Großteil des Teams Erdinger Alkoholfrei. Es war sehr schön die Teamkollegen gegen Saisonende zu sehen, zu quatschen, gemeinsam zu essen und zu trinken.
Nach ein paar weiteren Tagen mit Freunden in und um München, werde ich mich nun wieder Zuhause auf mein letztes Rennen vorbereiten, den Ironman 70.3 auf Rügen.
Nach den vielen Höhenmetern der vergangenen Wochen wird die flache und windige Radstrecke auf Rügen eine neue Herausforderung für mich darstellen. Aber ich stelle mich ihr gerne, ganz ohne Druck, aber mit der Sicherheit, dass ich danach genau weiß, woran ich nächstes Jahr arbeiten muss….
Apropos nächstes Jahr….da wird sich bei mir viel verändern…was, wie und wo erfahrt ihr dann in meinem nächsten Blog! 🙂
Eure Laura
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